Rund zwei Millionen Personen bekommen jährlich die Diagnose Brustkrebs. Die Betroffenen haben eine relative Überlebensrate von 90% über fünf Jahre. Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 70.000 Frauen und 700 Männer an Brustkrebs. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind die Frauen im Durchschnitt 64 Jahre alt. Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken ist nicht in jedem Lebensabschnitt gleich hoch. Im Alter von 35 Jahren muss 1 von 110 Frauen damit rechnen, innerhalb der nächsten 10 Jahre zu erkranken – mit 45 Jahren 1 von 47 Frauen und mit 65 Jahren sogar 1 von 28 Frauen.
Rund 5 (maximal 10) von 100 Brustkrebspatientinnen sind familiär vorbelastet. Oft tragen sie ein mutiertes BRCA-Gen in sich. Die Genmutation ist vererbbar und steht für Breast Cancer (engl. Brustkrebs). Frauen (aber auch Männer) mit BRCA-Gen haben ein erhöhtes Brustkrebsrisiko.
Wird Brustkrebs jedoch frühzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt, sind die Heilungschancen gut: Etwa 70 bis 80 Prozent der betroffenen Frauen überleben die nächsten zehn Jahre.
Über 90 Prozent der erstdiagnostizierten Mammakarzinome werden in zentrifizierten Brustzentren therapiert. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 265 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und von der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS). Der Begriff "Brustzentrum" selbst ist nicht rechtlich geschützt.